Die Einkaufsliste und ein leckeres Rezept aus einer Zeitung, daneben das lustige Bild vom letzten Abendessen mit Freunden – das alles findet sich gerne an einer Kühlschranktür, befestigt mit einigen lustigen Magneten. Aber tatsächlich finden wir im Haushalt noch wesentlich mehr Beispiele für Magnete. Wer hätte es gedacht?
Permanent oder Elektro?
Generell gibt es zwei Varianten von Magneten, die sich im Haushalt finden lassen: Dauermagneteund Elektromagnete. Die Namen erklären eigentlich schon den Unterschied: Während der Permanentmagnet ein Stoff ist (oft eine Legierung aus u.a. Eisen, Nickel und Neodym), der dauerhaft magnetisiert wurde, lässt sich das Magnetfeld im Elektromagneten durch Strom steuern. Denn die in einem solchen Magneten verbauten Spulen um einen Kern (oft aus Weicheisen) beginnen magnetisch zu werden, wenn Strom durch sie fließt.
Elektromotoren
Sowohl permanente also auch Elektromagneten sind ein fester Bestandteil von Elektromotoren. Diese sorgen im Inneren des Motors für ein Magnetfeld, mit dessen Strom wiederum etwas bewegt werden kann. Dieses Grundprinzip findet sich in fast allen elektrischen Haushaltsgeräten: Vom Mixer über die Mikrowelle bis hin zur elektrischen Zahnbürste.
Speichermedien
Durch Supermagnete können wir auch Daten speichern. Früher gab es VHS- und Kassettenrekorder, die auf entsprechenden Magnetbändern analog Informationen aufgezeichnet haben. Heutzutage ist die moderne Variante natürlich digital und speichert in Form von PC-Festplatten die Daten. Dies ist aufgrund einer magnetisierbaren Schicht möglich. Durch eine bestimmte Folge von Nord- und Südpolen werden Informationen so gespeichert und können auch problemlos wieder ausgelesen oder überschrieben werden.
Schließmechanismen
Der Magnetismus der kleinen Alltagshelfer wird sich im Haushalt oft zu Nutzen gemacht. Insbesondere Türen schließen wunderbar mithilfe der kleinen Helfer. Zu finden sind solche Mechanismen vor allem in der Küche. Kühlschranktüren sind nicht umsonst meist metallisch – fast alle Modelle schließen dank magnetischer Anziehungskraft. Aber auch normale Schränke bedienen sich dieses Mechanismus. Nicht nur in der Küche, sondern auch Türen in Wohnzimmerschrankwänden, Kleiderschränken oder auch Spiegelschränken behelfen sich mit Magneten, die kleine Metallplättchen an den Türen wie magisch anziehen.
Alltagshelfer
Auch im Kleinen begegnet uns der Neodym Magnet oder andere Magnetformen an vielen Stellen im Haushalt. Es beginnt bei der Handyhülle, die magnetisch schließt, geht weiter zur Handtasche und ihrem magnetischen Verschluss bis hin zu Kosmetika wie Lippenstifte oder Lidschatten-Paletten, die ebenfalls mit dem gleichen Prinzip verschlossen werden können.
Hinzu kommen natürlich Magnete an Pinnwänden, um Notizen anzuheften. Und schließlich helfen Magneten auch in der Küche: Messer können an einer magnetischen Eisenleiste aufbewahrt werden. Und auch kleine Metalldosen können mittels Magneten platzsparend an einer metallischen Oberfläche befestigt werden. So sind beispielsweise Gewürze prima gelagert.