Stahl Magnete
Früher wurden Dauer-Magnete hauptsächlich aus Stahl hergestellt. Diese sind allerdings sehr schwach und lassen sich leicht entmagnetisieren. Diese Magnetart ist uns allen durch den berühmten Hufeisen Magnet bekannt.
Ferritmagnete
Ferrite sind elektrisch schlecht oder nicht leitende ferromagnetische keramische Werkstoffe aus dem Eisenoxid Hämatit (Fe2O3), seltener aus Magnetit (Fe3O4) und aus weiteren Metalloxiden. Je nach Zusammensetzung sind Ferrite hartmagnetisch oder weichmagnetisch. Ferritmagnete sind eher schwach. Haupteinsatzgebiete sind Haft-Magnete und Feld-Magnete von Gleichstrommotoren und elektrodynamischen Lautsprechern.
Aluminium-Nickel-Kobalt Magnete (AlNiCo)
Diese Magnete haben eine gute Korrosionsbeständigkeit, sind aber sehr hart und zerbrechlich. Der erste Permanentmagnet, der für die Massenproduktion geeignet war, bestand aus AlNiCo. Jedoch verliert das Material immer mehr an Bedeutung und wird vielfach durch Ferritmagnete oder Neodym-Eisen-Bor ersetzt. Ein Grund ist, dass es eine geringe magnetische Stabilität hat: Die Koerzitivfeldstärke von AlNiCo ist mit rund 50-100 kA/m vergleichsweise klein und die Gefahr der Entmagnetisierung durch ein externes Feld relativ groß. Entsprechend haben Permanentmagnete aus AlNiCo eine längliche oder Hufeisenform. Diese Magnete verlieren immer mehr an Bedeutung.
Neodym-Eisen-Bor Magnet
Diese Magnete werden auf Basis einer sogenannten “seltenen Erde” hergestellt. Diese Neodym-Magnete sind meist deutlich stärker als Ferritmagnete und werden daher auch Supermagnete genannt. Mit ihnen lassen sich erhebliche Kräfte erreichen. Neodym-Magnete können so über mehrere hundert Kilogramm Haftkraft besitzen. Die Legierung Neodym-Eisen-Bor (NdFeB) war Anfang der 80er Jahre eine echte technologische Revolution. Neodym Magnete sind extrem starke Magnete bei geringem Volumen. Die Einsatztemperaturen waren auf 60-120°C beschränkt. Neuere Entwicklungen ermöglichen Einsatz der Magnete bis 200°C. Neodym Magneten kommen durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten überragende Bedeutung zu.