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So werden Neodym-Magnete richtig gelagert

Ein faszinierendes Spielzeug ist so ein Neodym Magnet schon. Was man damit alles anstellen kann – so weit kann man manchmal gar nicht denken. Vom technischen Erfindungsreichtum über praktische Haushaltshelferchen bis hin zu amüsanten und kreativen Spielereien ist alles möglich. Aber irgendwann müssen wir auch einmal andere Dinge erledigen und dann bleibt eine Frage: Wie werden diese Supermagnete richtig gelagert?

Umwelteinflüsse: Davor müssen Magnete geschützt werden

Egal wie groß oder wie klein die Neodym-Magnete sind – sie alle haben die gleichen Eigenschaften, das heißt Stärken, aber auch Schwächen. Einige Umwelteinflüsse können sich negativ auf die Magnete auswirken.

Hitze

Neodym Magnete sind sehr anfällig, wenn es um Hitze geht. Temperaturen über 60° C sind oft schon ungünstig, bei 80° C verlieren sie ihre Magnetismus. Vor zu heißen Temperaturen sollten die Magnete also stets geschützt werden. Manche Magnete halten allerdings wesentlich mehr Hitze aus. Diesen wurden weitere Selten-Erde-Elemente wie beispielsweise Dysprosium oder Terbium zugesetzt, wodurch die Magnete bis zu 200° C funktionstüchtig bleiben.

Nässe

Wasser beeinträchtigt die Kraft der Neodym-Magnete prinzipiell nicht. Allerdings neigen die kleinen Kraftpakete aufgrund ihres Eisenanteils dazu zu korrodieren, also zu rosten. Um das zu verhindern, werden die Magnete mit einer Schutzschicht aus Nickel oder Epoxydharz, manchmal auch Gold überzogen. Diese reagiert aber ebenfalls auf Feuchtigkeit und tragen sich zudem auch mit der Zeit ab. Darum sollten die Magnete grundsätzlich trocken gelagert werden.

Ein kleiner Neodym Magnet hält eine Teekanne aus Metall in der Luft, obwohl er in einer Plastiktüte steckt.
Foto: © Rain Rabbit, Lizenz: Creative Commons BY-NC 2.0, Quelle: Flickr.com

Stöße und Stürze

Fallen solche Dauermagnete einmal aus Versehen herunter, ist das nicht sofort dramatisch. Allerdings sind manche Magnete spröde und können bei großer Erschütterung splittern. Auch die Schutzschicht kann abplatzen, wodurch sich wiederum die Gefahr der Korrosion erhöht.

Zudem ist es auch möglich, dass sich durch die plötzliche Krafteinwirkungen aufgrund eines Schlags oder Aufpralls die Ausrichtung der Magnetteile ändert. Dadurch schwächt sich die magnetische Kraft ab. Darum sollten die Magnete unbedingt vor unkontrollierten Stürzen, Kollisionen oder Schlägen geschützt werden.

So sollten Neodym-Magnete gelagert werden

Den Trick, wie sich eine Münze wie von Zauberhand auf einer Tischplatte aus Holz bewegt, kennen wir sicher alle. Leider wird dadurch deutlich, dass eine Box aus diesem Material keine geeignete Abschirmung des magnetischen Feldes bietet. Wie aber lagert man dann die Magnete, sodass auch beispielsweise elektrische Geräte vor ihnen geschützt werden?

Der Hersteller weiß, was er tut

Bestellt man die Neodym-Magnete in unserem Magnetshop, so werden sie meistens in einer Blechdose geliefert. Das klingt vielleicht zunächst unlogisch, aber nur durch ein leitendes Material kann ein Magnetfeld abgeschirmt bzw. zumindest gedämpft werden. Damit die Magnete allerdings nicht an der Dose selbst haften, sind diese meist noch mit Schaumstoff oder Styropor ausgekleidet. Diese Box ist nicht nur für den Transport geeignet, sondern auch zur dauerhaften Aufbewahrung.

Den Magnetfluss erhalten

Meist lassen sich die Neodym-Magnete gar nicht anders in die Verpackung legen, aber dennoch sollte hier noch einmal erwähnt werden, dass die Magnete stets in nicht paralleler Richtung gelagert werden sollten. Das bedeutet, dass nie gleiche Pole nebeneinander liegen sollten. Durch eine dauerhafte Aussetzung entgegengesetzter Felder kann sich die magnetische Kraft verringern. Es sollte also immer “Südpol” an “Nordpol” stoßen, um den Magnetfluss zu erhalten. Wer unsicher ist, sollte sich unseren Ratgeber zum Thema Magnet Pole bestimmen durchlesen.

Trennblätter helfen

Wenn die Magnete so gelagert werden sollen, dass sie relativ problemlos einzeln entnommen werden können, dann empfiehlt es sich, Trennblätter zwischen die Magnete zu legen. Diese können aus dünnem Plastik (z.B. Acryl) bestehen, aber auch dünne Metallfolien sind möglich. Durch sie wird die Kraft allerdings nie ganz abgeschirmt, sondern lediglich verringert.

Unbedingt Abstand halten!

Da weder Holz noch Plastik, ja nicht einmal Metall das Magnetfeld hundertprozentig  abschirmen kann, sollten die Neodym-Magnete immer in räumlicher Entfernung von anderen elektrischen Geräten wie beispielsweise Computern oder Handys, aber auch weit weg von EC-Karten, Speicherkarten und Ähnlichem aufbewahrt werden. Andernfalls können sich die elektromagnetischen Felder gegenseitig beeinflussen, wodurch die Geräte sogar kaputt gehen können.

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